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Kurzfilmabend "Kurz gesehen – Lang gedacht - voll politisch Filmtour"
Kurzfilmabend "Kurz gesehen – lang gedacht - voll politisch Filmtour"
Kurzfilme können viel: Sie reagieren schnell, erzählen eindringlich – und bringen komplexe Themen auf den Punkt. Gesellschaftliche Konflikte, politische Entwicklungen und Fragen des Miteinanders werden hier künstlerisch zugespitzt, kritisch hinterfragt und emotional greifbar gemacht.
Bereits zum dritten Mal tourt das "Voll Politisch" Filmprogramm unter dem Titel „Kurz gesehen – lang gedacht“ durch Sachsen – mit ausgezeichneten Kurzfilmen, die politisch Haltung zeigen und zum Nachdenken anregen.
Am 23.10.2025 19.00 Uhr
im Offenen Bürgertreff des KGE e.V. (1. OG), Bahnhofstraße 13, 08280 Aue-Bad Schlema
Im Zentrum steht der Gewinnerfilm des „voll politisch – Kurzfilmpreises für demokratische Kultur“, der seit 2021 beim FILMFEST DRESDEN verliehen wird. Der Preis würdigt Filme, die aktuelle politische Themen aus ungewöhnlichen Perspektiven betrachten, Diskussionen anstoßen und Demokratie lebendig machen.
Nach dem Filmprogramm laden wir ein zum offenen Gespräch.
Eintritt frei – Spenden willkommen
Alle Filme werden auf Deutsch oder mit deutschen Untertiteln gezeigt.
- SOCIAL CLUB von Sophie Mühe (Deutschland, 2024), 9 Min
- Der Fanclub Proletik Sonnenberg unterstützt seine Mannschaft Athletik Sonnenberg. Ein neu gegründeter Fußballverein in Chemnitz, der sich zum Ziel gesetzt hat, eine vielfältige und einladende Atmosphäre auf dem Spielfeld zu schaffen. Doch in einer Stadt mit einer rechtsextremen Fanszene ist der Kampf darum umso intensiver.
- DETLEV von Ferdinand Ehrhardt (Deutschland, 2024), 13 Min
- Ein immerzu frierender Mittvierziger fährt jeden Abend zu einer Tankstelle und bestellt sich ein mikrowellenwarmes Toast Hawaii. Diesem gibt sich Detlev in einem bizarren Ritual hin, denn es ist das Einzige, was ihm Wärme schenkt. Als er jedoch von einem Fremden dabei beobachtet wird, beginnt seine Welt auseinanderzubrechen.
- MOTHER'S CHILD von Naomi Noir (Niederlande, 2024), 9 Min
- Mary ist eine liebevolle Mutter und Vollzeit-Pflegekraft zugleich. Isoliert, ohne Unterstützung und Schlaf, arbeitet sie sich durch das bürokratische Chaos, das mit der Pflege einhergeht, und bemüht sich gleichzeitig darum, die Bedürfnisse ihres behinderten Sohnes Murphy zu erfüllen. Nachdem ihr ein Verwaltungsmitarbeiter einen weiteren Schlag versetzt hat, beginnt die Realität zu verschwimmen.
- I DIED IN IRPIN von Anastasiia Falileieva (Tschechien, 2024), 11 Min
- Am 24. Februar 2022 flohen mein Freund und ich aus Kyjiw nach Irpin. Wir verbrachten zehn Tage in der blockierten Stadt und schafften es, mit dem letzten Evakuierungskonvoi zu entkommen. Das Gefühl, dass ich in Irpin gestorben bin, hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
- AUS DER FERNE von Benjamin Hujawa, Hoang Quynh Nguyen (Deutschland, 2024), 17 Min
- Die in Deutschland geborene Anna hat ein distanziertes Verhältnis zu ihrem Vater Hung und dessen Geburtsland Vietnam. Als sie durch eine Dokumentation herausfindet, dass er 1992 von rassistisch motivierten Anschlägen in Rostock betroffen war, sieht sie sich plötzlich mit Hungs Kultur und Geschichte konfrontiert.
- GENEALOGY OF VIOLENCE von Mohamed Bourouissa (Frankreich, 2024), 15 Min
- Ein junger Mann sitzt mit seiner Freundin im Auto. Zwei Polizisten in einem Zivilfahrzeug halten an, um eine routinemäßige Personenkontrolle durchzuführen. Sie fordern ihn auf auszusteigen und durchsuchen ihn methodisch, während er vor dem Auto steht – unter den entsetzten Blicken seiner Freundin.